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Notfallmedizin - Rettungsdienst

Seit nunmehr 30 Jahren stellen die am Dienst beteiligten Notärzte an jedem Tag des Jahres einen Notarzt für den Bereich Todtnau - Schönau. Wird der Rettungsdienst über die 112 alarmiert, sind wir sofern die Leitstelle den Einsatz eines Notarztes für notwendig erachtet, zusammen mit dem Rettungswagen in kürzester Zeit zur Stelle. Der Stellenwert der notärztlichen Versorgung im Oberen Wiesental hat im Zuge der vertragsärztlichen Notdienstreform, in der der hausärztliche Notdienst ggf. aus Schopfheim anfahren muss, noch an Wichtigkeit gewonnen.
Es ist uns ein Anliegen weit über das gesetzlich geregelte Maß hinaus schnelle und effiziente Hilfe zu leisten. Dazu halten wir ein neues geländegängiges NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) mit modernster Navigations- und Funktechnik vor. 
Die Einsätze erfolgen zusammen mit den Rettungswägen des DRK Lörrach bzw. Freiburg sowie der Malteser. Aufgrund der herausfordernden Topographie im Einsatzgebiet erfolgen auch viele Einsätze zusammen mit den Ortsgruppen der Bergwacht Schwarzwald. Auf das teils schwer zugängliche Gelände des Schwarzwaldes ist die Bergwacht bei der Rettung spezialisiert. Hier ist von wesentlichem Vorteil, dass die Mitglieder der Notarztgemeinschaft als Bergwachtärzte der Ortsgruppen an deren notfallmedizinischen Ausbildung beteiligt sind, was die Zusammenarbeit optimiert.

Bei Bränden, Verkehrsunfällen und technischen Hilfeleistungen aller Art bis hin zu Rettungen über die Drehleiter erfolgt die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren. Im ländlichen Raum wird das therapiefreie Intervall auch durch mehrere sogenannte First-Responder-Gruppen der DRK-Ortsvereine sinnvoll verkürzt und unterstützt uns so bei unserer Arbeit.
 

In der Notarztgemeinschaft Oberes Wiesental sind die Notärzte Dr.med. Thomas Ahne (Todtnau), Dr.med. Nico Bruchmann (Todtnau), Dr.med. Martin Honeck (Todtnau), Dr.med. Daniel Leitz-Schütz (Todtnau), Dr.med. Marko Klemenz (Schönau) und Dr.med. Oliver Karle (Schönau) aktiv. Die organisatorische Leitung des Standortes hat Dr.med. Thomas Ahne. Fragen bezüglich des Standortes können gerichtet werden an   {fa-envelope} notarzt(at)gesundes-oberes-wiesental.de.


Dankeschön

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei den ehrenamtlichen Einsatzkräften aller Organisationen bedanken, die uns hoch motiviert und zugleich hoch qualifiziert bei unserer Arbeit helfen. So ein Engagement ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr und wir wissen die wertvolle Hilfe sehr zu schätzen!

Notfallmedizin ist eine Teamarbeit und wir sind stolz unseren Teil dazu beitragen zu können. Wir haben im Vergleich zum städtischen Bereich zwar keine hohe Einsatzfrequenz, dafür sind die Patientenversorgungen aber herausfordernder, denn die Transportzeit in die Kliniken ist lang (selbst wenn gelegentlich ein Rettungshubschauber der DRF, REGA oder der Alpine Air Ambulance für den schnellen Transport hinzu gezogen wird) und es können daher einige diagnostische wie therapeutische Massnahmen nicht bis in die Klinik hinausgezögert werden. Um diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden setzen wir auf erfahrene und gut ausgebildete Notärzte und bemühen uns auch um technische Innovationen in der Notfallmedizin, die die Versorgungsqualität und Patientensicherheit weiter erhöhen. Wir wissen aber auch, dass Notarzteinsätze während der Praxiszeiten zu längeren Wartezeiten führt, wir bitten hier weiterhin um Ihr Verständnis und Nachsicht, aber es ist eine oft lebensrettende Verzögerung. Unser gesamtes Praxisteam versucht die daraus entstehenden Verzögerungen zu minimieren. Herzlichen Dank!

Auch Sie können uns bei unserer notfallmedizinischen Arbeit helfen:

  1. Bilden sie sich im Bereich der Ersten-Hilfe fort bzw. frischen Sie ihre Kenntnisse regelmäßig auf – jeder kann effektive Hilfe leisten!
  2. Rufen Sie nur bei bedrohlichen Fällen die 112. Sie benötigen hierzu keine Vorwahl und versuchen Sie es auch, sollte ihr Handy keinen Netzempfang angeben, da sich ihr Mobiltelefon dann auch in andere Netze einwählen kann. Geben Sie der Rettungsleitstelle die bestmöglichen Informationen ggf. mit Besonderheiten bei der Zuwegung. Geben Sie ihre eigene Rufnummer an und halten Sie sich für Rückrufe bereit.
  3. Stellen Sie sicher, dass die Einsatzstelle rasch gefunden werden kann und denken Sie daran, dass sich meistens mehrere Einsatzfahrzeuge auf der Anfahrt befinden. Ggf. sind Einweiser notwendig.
  4. Sorgen Sie grundsätzlich dafür, dass am Haus gut einsehbare große Hausnummer-Schilder angebracht sind. Nachts bietet es sich an im ganzen Haus das Licht an zu machen, so können wir den Einsatzort schneller finden.
  5. Es sind zwar Formalitäten, die im Ernstfall aber auch Zeit kosten: Bitte halten Sie neben ihrer Krankenkassenkarte auch medizinische Vorbefunde incl. dem Medikamentenplan bereit.
  6. Gerade im städtischen Bereich werden die Rettungsdienste immer mehr bei Ihrer Arbeit gestört und mitunter auch angegriffen. Diese traurige Entwicklung ist glücklicherweise noch nicht in dieser Art und Weise im ländlichen Raum angekommen. Bitte bemühen Sie sich nicht zu Schaulustigen zu werden bzw. bieten Sie stattdessen uns ihre Hilfe an. Zumeist können wir helfende Hände gut gebrauchen!

An der Anmeldung halten wir für Sie zum Thema Wiederbelebung Informationsmaterial der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung vor. Im Scheckkartenformat passt dies in jeden Geldbeutel. Werden auch Sie ein Lebensretter: https://www.wiederbelebung.de/